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Megastädte in Kunst und Klimaforschung – Ausstellung, Vorträge, Symposien...

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Megastädte in Kunst und Klimaforschung – Ausstellung, Vorträge, Symposien...

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Schon jetzt leben hier über 50 % der Weltbevölkerung, Tendenz steigend. Viele Städte wachsen durch den permanenten Zuzug und hohe Geburtenraten ins Gigantische. Tokyo steht schon lange auf Platz eins, gefolgt von Delhi, Mexiko City, New York und Shanghai. Diese und andere Megastädte, die – je nach Definition – mehr als fünf oder zehn Millionen Einwohner zählen, sind das Ergebnis der ungeheuren Dynamik unserer Zeit. Unterschiedlichste Schicksale und Lebensentwürfe treffen in diesen Metropolen aufeinander. Als wichtige Zentren von Politik, Wirtschaft und Kultur spielen sie eine Schlüsselrolle im Prozess der Globalisierung.

Erst in den letzten Jahren rückt ihr massiver Einfluss auf den Klimawandel ins Bewusstsein. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen sind alarmierend: Obwohl sie nur 2 % der Erdoberfläche bedecken, konsumieren urbane Regionen und Megastädte rund 80 % der weltweit erzeugten Energie und verursachen ca. 85 % der globalen Treibhausgasemissionen! Doch sind die Städte nicht nur Mitverursacher, sondern auch Opfer der Klimaerwärmung. Viele von ihnen liegen an der Küste und werden deshalb besonders stark mit den Konsequenzen zu kämpfen haben. Auch die immer häufiger auftretenden Hitzeperioden machen sich in Großstädten besonders drastisch bemerkbar. Urbane Räume kühlen kaum aus und bilden Hitzeinseln, deren Temperatur z.B. in Tokyo um bis zu 13°C über der des Umlandes liegen kann.

Die ERES-Stiftung zeigt ab 7. Mai 2014 eine Ausstellung mit begleitendem Veranstaltungsprogramm, das Megastädte als treibende Faktoren im globalen Klimageschehen untersucht. Das Projekt „Megapolis" wird zeigen, wie sich Stoffkreisläufe und Metabolismus in Megastädten entwickeln und weshalb diese Regionen einen so hohen Anteil an der weltweiten CO2-Emission haben.

Künstler 

Georg Aerni, Peter Bialobrzeski, Adam Magyar,Ton Matton, Marjetica Potrč, Reynold Reynolds, Urban-Think Tank sowie Architekturentwürfe u.a. von MVRDV, Rotterdam/Shanghai, WOHA Architects, Singapur und Vincent Callebaut Architectures, Paris

Vorträge und Dialoge

Mittwoch, 07. Mai, 19 Uhr

  • Prof. Dr. Gerhard Berz, LMU München, ehem. GeoRisikoForschung, Munich Re
    "Megastädte: Chancen und Risiken. Naturkatastrophen, Klimawandel und deren Kosten"
    Anschließend Künstlervortrag von Ton Matton und Podiumsgespräch

Donnerstag, 22. Mai, 19 Uhr (NightArt 2014)

  • Dr. Franz Hölker, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Berlin
    "Lichtsmog und die Folgen. Megastädte schlafen nicht"

Dienstag, 27. Mai, 19 Uhr

  • Dr. Kerstin Krellenberg, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig
    "Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel in Megastädten: Beispiel Santiago de Chile"

Freitag, 30. Mai, 19 Uhr

  • Prof. Dr. Gerhard Schmitt, ETH Zürich "Futures Cities Laboratory", Direktor des ETH-Centres in Singapore und Senior-Vice President ETH Global
    "Singapurs urbaner Metabolismus: Wie effektivere Stoffkreisläufe das Weltklima verbessern können"
  • Prof. Alfredo Brillembourg, Urban Think Tank, ETH Zürich, Department Architektur
    "Radical Cities: Beispiel Caracas/Torre David" (in englischer Sprache)

Mittwoch, 9. Juli 2014, 19 Uhr

  • Prof. Dr. Frauke Kraas, Geographisches Institut, Universität zu Köln
  • Prof. Dr. Wilfried Endlicher, Geographisches Institut, Humboldt-Universität zu Berlin
    "Asiatische Megastädte – Motoren des globalen Wandels"
    Anschließend Podiumsgespräch mit dem Künstler Georg Aerni

Juli 2014, genauer Termin wird noch bekannt gegeben

  • Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies, Potsdam, ehem. Bundesumweltminister und langjähriger Direktor des UN-Umweltprogramms
    "Wie Megastädte über unsere globale Zukunft entscheiden"
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