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...auch haben. Knall-bunte Nippes-Highheels, ein roter Porsche 911 im Miniformat und tausend...

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...auch haben. Knall-bunte Nippes-Highheels, ein roter Porsche 911 im Miniformat und tausend weitere kleine Objekte mehr haben ein neues Zuhause gefunden.

Zwei Jahre nach der Wiedereröffnung des Lenbachhauses wird der Bereich „Kunst nach 1945" komplett neu konzipiert und ab 19. Mai 2015 präsentiert. Aus der umfangreichen Sammlung sollen im Wechsel von zwei Jahren neue Werke gezeigt werden.

Im Zentrum der neuen Präsentation wird die raumgreifende Installation „Laden 1975–2015" des Künstlers Hans-Peter Feldmann (*1941) stehen. Während Feldmann in seinem 1975 in der Düsseldorfer Altstadt eröffneten Laden anfangs vor allem technische Antiquitäten wie Nautica, Photographica, Geodätica und altes Spielzeug angeboten hat, erweiterte er ihn in den achtziger Jahren um Sammlerartikel und Souvenirs. Feldmann beendet nun nach vierzig Jahren den Betrieb seines Ladens, um ihn im Lenbachhaus als Kunstwerk in einen Museumszusammenhang zu überführen.

Die Neupräsentation der Kunst nach 1945 setzt aber noch weitere Schwerpunkte: Die Münchner Malereigeschichte von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart wird in maßgeblichen Beispielen ausgestellt – angefangen bei der Gruppe SPUR, die politisch wie ästhetisch wichtige Impulse für die Kunstgeschichte der Stadt München, aber auch international gegeben hat. Flankiert wird die SPUR von Malerinnen und Malern wie Jacqueline de Jong und Asger Jorn, die zur gleichen Zeit in München aktiv waren, und mit denen gemeinsam der Film „So ein Ding muss ich auch haben" (Regie: Albert Mertz) entstand, der der Sammlungspräsentation den Titel gibt. Die Münchner Malerei setzt sich fort bis zu jüngsten Positionen wie etwa Hedwig Eberle oder Andy Hope 1930.

Die Sammlung wurde in jüngster Zeit signifikant erweitert durch neueste konzeptuelle Positionen unter anderem von Andrea Büttner, aber auch von Charlotte Posenenske, womit das Lenbachhaus zwei prominente Neuzugänge im zeitgenössischen Bereich erhielt. Demgegenüber stehen sowohl Klassiker der US-amerikanischen Concept Art wie Robert Morris' großformatige Filzarbeit, die viele Jahre nicht zu sehen war, als auch der Münchner Land Art gewidmete Räume, in denen eine jüngste Schenkung von Hannsjörg Voth gezeigt wird sowie Werke von Michael Heizer, die während seines Münchenaufenthalts in den siebziger Jahren entstanden.

Eine Kooperation der Städtischen Galerie im Lenbachhaus mit Munich Re.
Kuratorin: Eva Huttenlauch, Sammlungsleiterin Kunst nach 1945, Lenbachhaus München

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