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Was ist Heimat? Wie prägen geographische, soziale, wirtschaftliche, politische, religiöse oder kulturelle Eigenschaften eines Landes die nationale Identität seiner Einwohner? Was bedeutet Heimat für uns heute, welche Bedeutung hat sie für die Asylsuchenden und Migranten in unserer Stadt? Was bedeutet das für unser Zusammenleben?

Zwischen Sehnsucht und Realität: Ein Projekt des offenen Austauschs an zwei Orten.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten wird dieses Thema auf vielfältige Art und durch – nach allen Seiten offene – integrative Aktionen und Veranstaltungen in die Öffentlichkeit getragen. Im Vordergrund stehen zwei künstlerische Positionen, die zwei unterschiedliche Orte markieren:

Das CAMP des Kieler Künstlers Tobias Regensburger ist eine mehrdeutige Installation im öffentlichen Raum. CAMP steht für unsere mobile Welt, spielt auf den gewöhnlichen Freiheitsdrang des Individuums an, weist auf den alltäglichen Kampf mit sich selber hin. CAMP steht für den militärischen Kampf, für Flucht und Überleben. Letztlich manifestiert sich an ihm die Ambivalenz in der Auseinandersetzung um die Idee von 'Heimat', mit ihren Sehnsüchten und Zwängen.

Das CAMP wird im öffentlich zugänglichen Museumshof Ansbach gezeigt.

Die fotografische Serie über das 'Hören und das Verstehen' der international bekannten Fotografin Herlinde Koelbl markiert ein zweites Forum des Austauschs, diesmal im Kirchenraum von St. Gumbertus: 29 Menschen hat Herlinde Koelbl beim Flüstern, Lauschen, Kichern, Witzeln und Nachdenken fotografiert. Es sind 18 Nationalitäten aus fünf Kontinenten in 13 Sprachen von 5 bis 71 Jahren, die sich zuhören und verstehen. 2004 hat Koelbl diese Serie für die Münchner Lichterkette gemacht, ein Verein, der sich seit Jahrzehnten um die Integration ausländischer Mitbürger kümmert.

Die Serie wird in St. Gumbertus, 300 Meter vom CAMP entfernt, gezeigt.

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