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Aufzeichnung des zweiten Themenabends der Forumsveranstaltung der ByAK vom 23. Oktober 2017 in der Fernsehreihe Denkzeit.
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Aufzeichnung des zweiten Themenabends der Forumsveranstaltung der ByAK vom 23. Oktober 2017 in der Fernsehreihe Denkzeit.
Vieles läuft derzeit im Krisenmodus – der Ton in der Öffentlichkeit verschärft sich, autoritäre Politikkonzepte breiten sich aus, professionelle Expertise gerät unter Druck, die Presse steht unter generellem Lügenverdacht, Wissenschaft wird die Kompetenz abgesprochen, und das europäische Projekt hat seine utopischen Energien verloren. In dieser Situation wird vielen Beobachtern immer deutlicher, dass wir viel zu verlieren haben. Vielleicht kann die derzeitige Krisenwahrnehmung aber dazu beitragen, den Zivilisationsgewinn der westlichen Lebensform neu schätzen zu lernen. Wann, wenn nicht jetzt, lässt sich über die Demokratie diskutieren? Wann, wenn nicht jetzt, lässt sich die Gewaltenteilung und die Kontrolle der Macht preisen? Wann, wenn nicht jetzt, fällt uns auf, dass die komplexen Arrangements unserer politischen, ökonomischen und kulturellen Routinen durchaus einen Sinn haben? All das wird in dieser Veranstaltungsreihe diskutiert – auch um den Blick zu schärfen, dass wir tatsächlich etwas zu verlieren haben.
Mit einem Grußwort von Frau Prof. Haack, Architektin, Stadtplanerin, Mitglied des Vorstands der Bayerischen Architektenkammer, und den Podiumsgästen Architekt Prof. Allmann, Schriftsteller Gert Heidenreich, Rechtsanwalt und Autor Dr. Andreas Zielcke unter der Moderation von Prof. Dr. Nassehi, Institut für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München.
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