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Forum für Baukultur | Ist Raum noch immer eine grundlegende Komponente von „Wirklichkeit"? Wie verändern sich Definitionen von Raum, Rahmen und Grenzen?
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„Im Raume lesen wir die Zeit", so der Historiker Karl Schlögel. Dies mag für unsere geplante und gebaute Umgebung durchaus zutreffen. Doch unabhängig davon, ob der „Raum" mit seiner Ausdehnung in Höhe, Länge und Breite oder als die Relation von Körpern zueinander definiert wird, stellt sich die Frage, ob er noch immer eine grundlegende Komponente von „Wirklichkeit" ist. In einer Zeit, in der uns globale Zusammenhänge zunehmend bewusster werden, und die Medien durch ihre Anwendungsmöglichkeiten und die sich dadurch ändernden Geschwindigkeiten zusätzlich große Veränderungsprozesse auslösen, stellen sich sowohl Definitionsfragen des „Raumes" als auch der „Wahrnehmung" und wir müssen lernen, Verantwortung in veränderten Dimensionen zu übernehmen.
Wie verändern sich Definitionen von Raum, Rahmen und Grenzen? Wie steht es um das Verhältnis zur Wirklichkeit? Lassen sich Realität und Virtualität noch unterscheiden? Wie nehmen wir „Raum", wie uns selbst wahr? Wie verändern sich Kunst, Technik, Philosophie, Wissenschaft und nicht zuletzt die Gesellschaft – und damit die geplante und gebaute Umgebung?
Über diese Fragen diskutieren unter der Moderation des Architekturjournalisten Frank Kaltenbach die Podiumsgäste Prof. Dr. Hans Förstl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München, Prof. Dr. Albrecht Koschorke, Professor für Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft, Universität Konstanz, und der Münchner Schriftsteller Thomas Lang.
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