Der amerikanische Lichtkünstler hat mit seiner Arbeit „Skyspace Lech" in der hochalpinen Landschaft des Arlberg einen Kraftort der besonderen Art geschaffen.
Zu dem kleinen Hügel oberhalb der Bergstation Schloßkopfbahn, hoch über dem Ort Lech, an dem das Skyspace zu finden ist, führt ganzjährig ein Wanderweg. Auch von der Skiabfahrt ist der Ort leicht erreichbar. Von hier aus blickt man über die umliegende gewaltige Berglandschaft. Das Objekt selbst ist weitestgehend unterirdisch und in das Innere des Bergkegels gebaut. Es hat einen 15 Meter langen Tunnel, der in den ovalen Hauptraum führt. Dieser ist 6 x 9 Meter groß, 5,2 Meter hoch und bietet ca. 30 Personen Platz. Die ovale Öffnung in der Decke besitzt eine Kuppel, die bewegt werden kann und je nach Wetterlage und Lichteinfall für unterschiedliche Wahrnehmungseffekte sorgt. Skyspace Lech entstand in Zusammenarbeit mit dem heimischen Galeristen Wolfgang Häusler (Galerie Häusler Contemporary).
„Oft schauen wir zum Himmel und denken, dass er so weit weg ist. Aber meine Skyspaces bringen den Himmel herunter an die Decke des Raumes, in dem man sich befindet", so Turrell über seine Werke.
James Turrell wurde 1943 in Los Angeles geboren. Seit den 1960er-Jahren arbeitet der Künstler, der 1973 sein Kunststudium abschloss, an sogenannten „Lichträumen", die meist als große Kuben mit Öffnungen zum Himmel erscheinen. Häufig befinden sich die Objekte in eigens dafür errichteten Gebäuden und setzen sich mit den vielfältigen Erscheinungsformen des natürlichen und künstlichen Lichts auseinander. Mehr als 75 Skyspace-Objekte gibt es mittlerweile weltweit.
Zur Info: Das Objekt Skyspace Lech gibt es bereits seit September 2018 – wir haben uns aber immer noch nicht daran sattgesehen, und möchten es Ihnen deswegen hier vorstellen.
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Fotos: © Florian Holzherr