Was treibt Künstler, Musiker, Filmemacher und Werbe-Koryphäen an, was bremst sie aus? In einem Dokumentarfilm sowie einem Online-Videokurs sprechen die Besten ihres Fachs darüber, wovon sie sich inspirieren lassen und mit welchen Ideenkillern sie hadern.
Dokumentarfilm: „Why are we (not) creative?"
Vor 30 Jahren begann Regisseur und Produzent Hermann Vaske eine Odyssee rund um den Globus und sprach - von Marina Abramovic über David Bowie und Ai Weiwei bis Wim Wenders - mit den kreativen Koryphäen. Ihre Antworten auf seine Frage, was sie in ihrer Arbeit antreibt und bewegt, vereinte er in seinem Dokumentarfilm „Why are you creative?". Dieser kam 2018 in die Kinos und kann auf Amazon Prime weiterhin als Video on Demand angeschaut werden.
Genau mit dem Gegenteil beschäftigte sich Vaske für sein Folgeprojekt „Why are we (not) creative?" Mit ihm wollte er „Ideenkiller" identifizieren sowie enttarnen und holte dafür erneut in seinem weit verzweigten, illustren Netzwerk auf sechs Kontinenten Statements ein.
Für die russische Performance-Gruppe Pussy Riot oder den Aktionskünstler Hermann Nitsch ist ein solcher „Beta-Blocker" Zensur, für Schauspieler Udo Kier Angst und Isabella Rosselini ein Bildungssystem, das individuelle Begabungen verkennt. Für Musiker Dieter Meier ist es das Abstempeln als „Spinner", für Fotograf Oliviero Toscani sind es Komformität und Kompromisse. Oftmals legen derartige Hindernisse Kreativität aber nicht lahm, sondern können sie regelrecht herausfordern – für Hermann Vaske eine überraschende Erkenntnis.
Online-Kurs mit Insider-Wissen aus der Werbebranche
320 Minuten dauert der Blick hinter die Kulissen der Werbebranche von Jean-Remy von Matt, Mitinhaber der renommierten Agentur Jung von Matt, und seiner langjährigen Mitstreiterin und Präsidentin des Art Directors Club Dörte Spengler-Ahrens. Als neuester Beitrag auf der E-Learning Plattform „Meet your Master" geben sie einen Online-Kurs mit 19 Kapiteln zum Thema Kreativität. Angereichert mit praktischen Arbeitsbeispielen und Anekdoten sprechen beide über ihren Werdegang, Erfolge genauso wie Pleiten, Pech und Pannen und die Kraft innovativer Ideen, die für Jean-Remy von Matt das „Schießpulver des Kommunikationszeitalters" sind.