Schwimmende Bäume

Mehr Grün, saubereres Wasser und Ruheoasen - mitten auf der Spree! Die Idee zweier junger Architekten 45 sog. Baum-Inseln auf dem Wasser zu installieren, ist genial! Wir haben die ersten Bilder für Sie!

Mitten in Berlin, genauer im Berliner Stadtteil Charlottenburg, an den Ufern der Mierendorffinsel und Dovestraße, sollen 45 kleine schwimmende Inseln mit Bäumen darauf zur Reinigung und Qualitätsverbesserung des Spreewassers entstehen. Planer und Stadt versprechen sich davon aber nicht nur einen Bonus für die Umwelt, sondern auch für Bewohner und Besucher der Hauptstadt. Die neuen Inseln sollen nämlich auch zu Ruhepolen mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Die Planung des sogenannten „Spreekreuz Inselpark (SKIP)" stammt von den Architekten Mario Lindner und Philipp Kleihues (der Sohn seines Vaters ;). Trauerweiden, Pappeln und Eschen sind als Baumarten vorgesehen.

„Der ´Spreekreuz Inselpark´ kann ein erfolgreiches Pilotprojekt werden und eine umweltfreundliche Strahlkraft für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf entfalten", so Lindner und Kleihues.

Die 45 Baum-Inseln sollen mittels sogenannter Hydroponik-Kultur das Wasser der Spree reinigen. Bei dieser Form des Gartenbaus werden Pflanzen ohne Erde aber unter Verwendung von mineralischen Nährlösungen angebaut.

„Unser Konzept der schwimmenden Bauminseln, von uns SKIP genannt, komplettiert die aktuellen Planungen perfekt, da es den Rundweg um die Mierendorffinsel ergänzt, die Spree stark verunreinigt ist und Charlottenburg ein neues öffentliches Highlight sehr gut gebrauchen kann", so Lindner und Kleihues.

Erreichbar werden die einzelnen Baum-Inseln des Inselparks durch Ruderboote, die am Gloslauer Ufer ausgeliehen werden könnten.

Was kostet das alles?

Die Kosten sollen sich nach Berechnungen von Lindner und Kleihues auf circa 300.000 Euro belaufen. Berechnet wurden dafür u.a. die Ausgaben für die Bäume (inklusive Lieferung und Pflanzung in Baumkübeln, Materialkosten für die Inseln (Holzbalken, Latten, Kübel), Ankerbefestigungen, Aufbau, Installation, Logistik (inklusive Bootsverleih) und 45 Ruderboote.

Fotos: © Lindner Planungsbüro/Philipp Kleihues

Regine Geibel

„Neben meiner redaktionellen Tätigkeit plane ich unter dem Namen STUDIO REGINE GEIBEL ökologische Holzhäuser im Alpenraum und Ferienhäuser in Südeuropa; unter dem Namen 8 SENSES berate ich - zusammen mit Maren Boettcher - Hotels bzgl. Design-Refresh, Usability, Akustik, Beleuchtung“

Regine Geibel

Gründerin und Chefredakteurin