Großzügige Räume und Kunstwerke oder Installationen als effektvolle Eyecatcher. Bewusst offen strukturiert und je nach Bedarf flexibel umfunktionierbar. Regenbogenbunt, verspielt und mit viel Liebe zum Detail. Jahrhundertelange Geschichte geschickt ins 21. Jahrhundert geführt. Mix aus Formen, Mustern und Stilen mit der Anmutung einer Wunderkammer: Der Bildband „Die schönsten Restaurants & Bars" stellt Projekte vom Mitarbeitercafé bis zur Kaviar-Boutique vor.
Und so unterschiedlich alle optisch sind, gibt es trotzdem eine Gemeinsamkeit: Alle sind als Gastronomiebetriebe soziologisch gesehen sogenannten „dritte Orte", die als Ergänzung zum Zuhause und dem Arbeitsplatz Menschen die Möglichkeit zu Begegnungen bieten. „Hier finden wir Gemeinschaft, Kommunikation, ein Miteinander und den Genuss", schreibt Alexandra Gorsche im Vorwort über die „essenzielle Bedeutung" dieser Plätze, an denen man viel mehr als essen und trinken kann. Diese Bedeutung wurde ihrer Meinung nach „noch nie so deutlich" wie während der Pandemie und bekommt in einer Welt, die „immer schnelllebiger und virtueller" wird, „einen noch größeren gesellschaftlichen Wert".
Mittlerweile zum fünften Mal hat der Callwey Verlag mit Partnern wie dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband und dem Bund Deutscher Innenarchitekten den Interior- und Gastronomie-Award „Die schönsten Restaurants und Bars" ausgelobt. Aus einem „Kaleidoskop der Vielfältigkeit", das von Betreibern und Planern aus Deutschland, Österreich sowie der Schweiz eingereicht wurde, hat eine Fach-Jury 50 Beispiele für gelungenes Design ausgewählt, das von innovativ über umweltfreundlich bis konsequent als wichtiges „Differenzierungs- und Profilierungsmerkmal" für Unverwechselbarkeit und Wohlfühlatmosphäre sorgt. Eines nach dem anderen wird auf insgesamt 264 Seiten mit rund 300 Fotos vorgestellt – manche beeindruckende Kathedralen der Industriekultur, andere der Inbegriff von Zeitlosigkeit bei Tag und Nacht oder clevere Zwischennutzungen für Kaffee und Kuchen.
Das Buch erscheint im Callwey Verlag und kostet rund 60 Euro.
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