Chaletdörfer: Neuer Wohntrend im Urlaub?

Mit viel Privatsphäre und Platz entschleunigen: Dafür sind hochwertige Ferienhäuser der richtige Rahmen. Dietmar Silly, Geschäftsführer von PURESLeben, über Chaletdörfer als Trend, den Luxus des Einfachen, das Feilen an jeder Facette und naturnahe Einzellage.

Urlaub in hochwertigen Ferienhäusern boomt. Warum ist er so beliebt?

Anspruchsvolle Gäste wissen ihn zu schätzen, weil Ferienhäuser mehr Raum zur persönlichen Entfaltung und (Bewegungs-)Freiheit bieten als Hotelzimmer. Sie möchten zum Beispiel frühstücken, wann und wie lange sie wollen und das auch mal im Bademantel.

ÜBERNACHTUNG GEWINNEN! Sie möchten auch mal im PURESLeben wohnen? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie. Mit Glück können Sie eine Übernachtung in einem der Chalets gewinnen. Hier geht's zum GEWINNSPIEL!

Welche Erwartungen hat die Klientel im Luxussegment?

Sie wohnt in der Regel zuhause ebenso schön wie großzügig und möchte es in einem Ferienhaus nicht schlechter als im Alltag haben.

Hier geht es zu unserem Hoteltest von PURESLeben Haus Grabenschake.

Welchen Vorteil bieten Chaletdörfer, die immer gefragter und zahlreicher werden?

In einem Ferienhaus muss ich alles selbst organisieren, einkaufen, kochen. In Chaletdörfern kann ich solche Services oft dazu buchen. Die meisten sind aber nichts anderes als ein Hotel, das statt in die Höhe in die Breite gebaut wird und Gästen in den Chalets mehr Platz bietet – allerdings auf einem gemeinsamen Grundstück, so dass es immer mehrere Nachbarn und begrenzte Außenflächen gibt.

Wie ist das bei PURESLeben?

Alle zwölf Häuser haben eine Einzellage inmitten von südsteirischen Weinbergen, Wiesen, Obstgärten oder Wäldern. Um sie herum gibt es Natur pur und reichlich Platz, so dass niemand hereinschaut. Im Fall der Grabenschake ist es besonders viel – fast sechs Hektar eigener Grund. Um ein PURESLeben-Haus kümmert sich ein Mitarbeiter; eine zentrale Rezeption organisiert alles – vom Frühstück, das bei allen Aufenthalten inkludiert ist und vor die Tür geliefert wird, bis zum regionalen Menü oder Grillspezialitäten, die man zusätzlich ordern kann. Eine weitere Besonderheit ist, dass jedes Haus individuell gestaltet ist.

Beauftragen Sie damit (Innen-)Architekten?

Ich plane jedes Haus bis ins kleinste Detail und jede Facette selbst. Dabei arbeite ich mit Zimmerern und Handwerkern aus der Region zusammen. Sehr wichtig ist mir, dass bei alten Gebäuden historische Elemente so weit wie möglich erhalten bleiben und die gleichen Materialien wie früher verwendet werden, zum Beispiel Lehm oder Lärchenholz. Das Resultat muss echt alt oder echt neu sein, also nichts Neues auf Alt getrimmt. Und es muss bautechnisch funktionieren, aber nicht jeder modernen Norm entsprechen – wie ein versiert restaurierter Oldtimer. Dafür haben unsere Gäste einen Sinn und Verständnis.

In welche Richtung wird sich der Markt in den nächsten Jahren entwickeln?

Meines Erachtens wird das Bedürfnis nach Ruhe und Entschleunigung zunehmen. Wer in der Großstadt lebt, ist von Dauerlärm und Lichtverschmutzung umgeben. Dazu kommt der ständige Stress durch digitale Medien. Unsere Gäste können die Vögel zwitschern hören, Rehe in der Dämmerung beobachten, ungestört zu sich kommen.

Etliche Chaletdörfer liegen in den Bergen, so dass der Weg auf die Skipiste oder einen Gipfel nicht weit ist. Vermissen das Ihre Gäste nicht?

Bei uns suchen und schätzen sie einen anderen Erlebnischarakter: Genuss-Kulinarik und gute, eigene Weine, eine sanfte Landschaft, die zum Spaziergehen einlädt. Oder dazu, den Blick schweifen zu lassen. Unsere Gäste sind oft vielbeschäftigte Unternehmer, die umgeben vom Luxus des Einfachen, Ruhe, Privatsphäre, authentischem Ambiente und Verwöhn-Service ausspannen wollen.

Haben Sie vor, weiter zu expandieren?

PURESLeben hat sich in den letzten 15, 20 Jahren langsam entwickelt – ein Haus nach dem anderen, ohne anfänglichen Plan oder üppiges Investoren-Kapital. Es wird aber immer schwerer, finanzierbar Grundstücke zu finden und zu bebauen. Ein alter Stadl könnte nächstes Jahr noch dazu kommen. Ein gutes Dutzend Häuser ist allerdings eine Größe, die für uns perfekt passt. Bei 20, 30 Objekten müssten wir eine weitere Führungsebene einbauen, was ich nicht erstrebenswert finde. Ich mag es nämlich sehr, mich wie bislang bei allem persönlich einbringen zu können.

Weitere Infos zu PURESLeben gibt es hier.