Der Garberhof bietet ein Pracht-Panorama. In der zweiten Generation entwickelt Klaus Pobitzer das Viersterne-Superior-Hotel erfolgreich weiter.
Was ist ausschlaggebend für den Wert einer Immobilie? Lage, Lage, Lage. In dieser Hinsicht kann der Garberhof in Mals kräftig punkten. Denn das Viersterne-Superior Hotel liegt am äußersten Rand des 5.000-Einwohner Orts im Oberen Vinschgau, wo sich Italien, die Schweiz und Österreich begegnen. Vor ihm breiten sich wie auf einem Präsentierteller sanft abfallend Wiesen, Felder, Obst- und Weingärten aus, aus denen die Kirchtürme von Laatsch und Glurns hervor spitzen. Dahinter ragen an beiden Seiten des breiten Tals Gipfel mit bis zu 3.375 Metern empor. An diesem unverbaubaren Prachtpanorama können sich Gäste an 300 Sonnentagen im Jahr satt sehen – egal ob vom Restaurant und der Bar samt Terrasse, dem Außenpool, den zwei Saunen, einem lichten Ruheraum, dem großen Garten oder den Zimmern, Suiten sowie zwei separaten Chalets Richtung Tal. Der hoteleigene Slogan vom „Landschaftskino mit Premiumplätzen" hält, was er verspricht.
Bei der letzten großen Umgestaltung des Hauses ging es Klaus Pobitzer ab 2017 darum, das Draußen deutlich mehr als zuvor nach drinnen zu holen. Für sein neues Raumkonzept, bei dem Transparenz und Geborgenheit bewusst gemeinsame Sache machen, wurden zusätzliche Bereiche mit viel Glas und hellem Holz dem Bestand, der 2003 und 2005 in einem ersten Schritt erweitert worden war, vorgelagert oder ergänzt. Als Architekten holte er einen Jugendfreund mit ins Boot: den Münchner Thomas Rampp. Dabei entstand kein austauschbares Hoteldesign von der Stange, sondern eine authentische Kombination von gewachsenen Strukturen und lichter, moderner Alpen-Ästhetik mit lokalen Materialien – egal ob Stein aus dem Passeier Tal, Lärchen- und Fichtenholz aus nahen Bergwäldern oder Stadel-Bretter mit Patina.
Diesen Spagat gelingt auch der Küche zwischen Vinschger Wurzeln und gehobener Gastronomie: Morgens können sich Gäste auf ein Frühstücksbüffet mit vielen einheimischen Produkten wie Almbutter, -käse und -Fruchtaufstrichen, Bauernhof-Eiern, Waldhonig oder frischgebackenem Paarlbrot freuen. Nach einem Urlaubstag mit Wellness und/oder Outdoor-Aktivitäten wie (Schneeschuh-)Wandern, Biken und Skilaufen bekommen sie abends frische, saisonale Fünfgänge-Menus serviert, die Chefkoch Christian Lechthaler mit Fingerspitzengefühl komponiert. Auf Gin-Liebhaber warten danach in der Lounge Bar 60 verschiedene Sorten , darunter eine Eigenkreation von Klaus Pobitzer mit dem Namen seines Erstgeborenen „Felix Luis".
Auch ansonsten ist die Familie im Garberhof omnipräsent: Cilly und Artur Pobitzer, die das Hotel 1981 auf einer geerbten Streuobstwiese bauten, helfen weiterhin im Hintergrund mit. Ihr Sohn Klaus sitzt schon frühmorgens im Büro hinter der Rezeption und mixt abends Drinks an der Bar. Dessen kubanische Frau Yanelys verbreitet von der Lobby bis zum Restaurant charmant gute Laune. Zusätzlich werden vor allem deutsche, italienische, österreichische und Schweizer Gäste, die oft seit Jahrzehnten kommen, von über 40 Mitarbeitern umsorgt.