Schgaguler | Kastelruth

Schlichte, reduzierte und zeitlose Gestaltung, die Gastfreundschaft einer Südtiroler Familie und immer ein Blick auf die imposante Bergwelt des Dolomiten: Das Hotel inmitten des kleinen Dorfes Kastelruth ist ein gelungenes Konzept aus Architektur, Mindfulness und Herzlichkeit.

„Boutiquehotel mit schlichtem, reduziertem und zeitlosem Design"; „individuelle Gästebetreuung", „alpin-mediterrane Küche mit italienischen und regionalen Spezialitäten"; Und: „perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Dolomiten": So beschreibt sich das Hotel Schgaguler, das inmitten des kleinen Dorfs Kastelruth in den Südtiroler Dolomiten steht. Und wir würden sagen: Trifft alles zu!

Vor allem die Gastfreundschaft der Familie Schgaguler (sowie aller Mitarbeiter) ist uns sehr positiv aufgefallen. Hier fühlt man sich schon zu Hause, obwohl man erst einen Fuß in die Türe gesetzt hat. Und auch die Gestaltung des Hotels hat uns beeindruckt.

Ein Konzept aus Architektur, Mindfulness und Herzlichkeit

Ursprünglich wurde das Hotel 1986 gegründet, und nach einer Umbauphase von vier Monaten im Juli 2018 mit einem neuen Gestaltungskonzept und - federführend von den „Kindern" des Hauses - neu eröffnet. Besonders beeindruckt hat uns neben der weißen, giebelartigen Außenfassade, die puristische Gestaltung der Zimmer. Alles ein Werk des Mailänder Architekten Peter Pichler, der hier in enger Zusammenarbeit mit den Hotelbetreibern einen Wohlfühlort mit äußerst gelungener Gestaltung geschaffen hat. Hier gibt es weder Schnickschnack noch Farbexplosionen. Die klaren Linien, Holzvertäfelungen, Naturstoffe & -farben lassen das Auge und die Sinne sich erholen. Die Zimmer sollen „zeitlos, anmutig, entspannend" sein. "Wie das Leben in den Bergen."

Das ehemalige Hotel hat im Zuge der Neugestaltung, die nur vier Montage gedauert hat, ein zusätzliches Dachgeschoss und eine einheitliche Fassade bekommen. Was die Nachhaltigkeit des Baus angeht, so wurde im Schgaguler viel mit regionalen Baustoffen (u.a. Kastanien- bzw. Eichenholz aus der Umgebung und Stein aus den Dolomiten) gearbeitet. Die Böden in den Zimmern (aus Kunstharz) können durch ein Wassersystem entweder im Sommer gekühlt oder im Winter geheizt werden.

Ein zeitgenössisches Haus mitten in den Bergen

Die Hotelbar ist das Herz des Hauses. Hier sollten Sie unbedingt nach dem leckeren Fünf-Gänge-Dinner (mindestens einen, wenn nicht mehrere) der vielen köstlichen Drink-Kreationen des Hauses zu sich nehmen. (Wir hatten einen Martini, der nach den Dolomiten benannt wurde).

(Fast) nie verliert man im Hotel dank der großen Glasfassaden den Blick auf das Südtiroler Schlerngebiet bzw. auf die Dolomiten, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Nach der Sauna oder einer wohltuenden Massage kommt einem diese imposante Bergkulisse noch beeindruckender vor.

Das Schgaguler ist übrigens auch sehr hundefreundlich. Wissen wir, weil wir unseren kleinen Redaktionsdackel dabeihatten, der sich hier merkbar willkommen und wohlgefühlt hat.

Wir kommen gerne wieder!

(Juli 2021)

In Sachen Transparenz: Wir danken dem Schgaguler für die Unterstützung unseres Aufenthaltes.

 

Short Facts

  • Architektur

    Architekt Peter Pichler (Mailand) in Zusammenarbeit mit Martin Schgaguler (einem Sohn des Hauses) bzw. der Familie Schgaguler

  • Innenarchitektur

    Peter Pichler

  • Ausstattung

    U.a. Lounge-Sessel von Muuto, Bjhon Waschbecken von Angelo Mangiarotti, Badewannen von Monica Graffeo, Leuchten von Santiago Roqueta, Wishbone Stühle von der Manufaktur Carl Hansen aus Dänemark, ...

  • Land | Region

    Italien (Südtirol)

  • Standort

    Kastelruth

  • Kategorien

    Berghotel

  • Preise

    www.schgaguler.com/buchen/

  • Webseite

    www.schgaguler.com

  • Zimmeranzahl

    42 Zimmer

  • Memberships & Zertifikate

    U.a. Member of Design Hotels

Nicht geeignet für Menschen, die...

  • sich Animation wünschen.

  • beim Duschen gerne die Türe hinter sich zu machen, denn das ist in vielen Zimmer nicht möglich, da Duschen und Badewannen in den Raum integriert wurden.

  • mit den Bergen nichts anfangen können.

Unsere Bewertung

  • Architektur

    Kantige Umrisse, reduzierte Linienführung, strahlendes Weiß (das, wenn man genau hinschaut, jedoch ein sehr helles Grau ist) und hohe Fensterfronten prägen die von Peter Pichler entworfene Außenfassade.

  • Interior

    Der Stil im Innern des Hotels greift die Farbnuancen der Natur auf. Es wurde vorwiegend auf heimische Hölzer (wie Kastanienholz aus der Region), feinen Loden und (im Bar-Bereich) auf massiven Stein gesetzt. Die Böden sind aus zwölfschichtigem Kunstharz in Grau. Die Möbel von lokalen Schreinern maßgeschneidert.

  • Atmosphäre

    Heimisch, wohlig, achtsam, willkommen: Diese vier Worte passen unserer Meinung nach am besten zum Gefühl, das man im Schgaguler gewinnt. Gerade die reduzierten Formen und Farben haben uns sehr gut gefallen. Der Teppich (farblich ebenso passend zur Umgebung in hellem Grau) lässt Geräusche im Flur fast gänzlich verschwinden. Man kann sich wunderbar erholen.

  • Viel Raum

    Auch wenn sich das Hotel mitten im kleinen Dorf Kastelruth befindet, kommt kein Gefühl von Enge auf. Die großen Glasfronten entlang der Häuserfassade sorgen für einen natürlichen Lichteinfall in allen Räumen und geben stets einen Blick auf das Bergpanorama frei.

  • Wie bei Freunden

    Der Sinn für die Gastfreundschaft wird im Schgaguler ganz groß geschrieben. Man fühlt sich sofort wie zu Hause.

  • Kindred Spirits

    Entspanntes Beisammensein haben hier alle im Sinn. Und abends kann man sich bei einem Gläschen Südtiroler Wein in der Bar die eindrucksvollsten Erlebnisse von seinen Touren durch die Dolomiten erzählen.

  • Nachhaltigkeit

    Die Möbel sind zum größten Teil aus heimischem Kastanienholz; der Stein, der die Umrundung der Bar sowie den Aufgang zur Rezeption bildet, kommt aus dem südlichen Teil der Dolomiten; Wo es geht, wird mit regionalen Produkten gekocht und mit ansässigen Produzenten und Händlern zusammengearbeitet - u.a. mit dem Bio-Pflegerhof in Seis und weiteren lokalen Bauern. Die biozertifizierte Naturkosmetik im Hotel kommt ebenfalls aus Südtirol.

  • Soulfood

    "Bitte noch einmal!" - hätten wir gerne nach jedem Dinner gesagt. Alte Rezepte der alpinen Küche werden in Schgaguler zu einer alpin-mediterranen Küche umgewandelt. Dazu gibt es Weine aus der Gegend. Restaurantmanagerin Sandra Schgaguler betreut und berät die Gäste mit Herz und Verstand.

  • Kunst

    Überall im Hotel hängen großflächige Fotografien aus der Kollektion SAXUM, die das Hotel umgebenden Dolomiten zeigen. Fotografiert wurden sie von Martin Schgaguler, einem der Söhne des Hauses. Die wunderschönen Trockenblumen-Arrangements in der Bar, der Rezeption und auf den Zimmern sind ebenso kunstvoll wie die Fotografien und passen zum Konzept. Auf weitere Kunst wurde mit Absicht verzichtet.

  • Mindfulness

    Ob in der Sauna, im Außen-Jacuzzi (mit Blick auf die Dolomiten) oder bei einer Massage: Im Spa kommen Sie zur Ruhe. Wir hatten hier eine Behandlung mit warmen Basaltsteinen, die die Energiezentren des Körpers stimuliert und die Entgiftung fördert, sowie eine Aromamassage. Herrlich! Und wem das noch nicht reicht, der meldet sich zum Waldbaden mit Atemwanderung oder einer Sonnenaufgangswanderung mit Gottfried Schgaguler an.

  • Aktivität

    Rund um das Hotel kann man seinem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Es gibt Wanderungen (auch geführte) durch die Dolomiten, zusätzlich können Sie sich im hoteleigenen Gym auspowern, im 14 Meter lange Schwimmbad gegen den Strom schwimmen, Touren mit einem E-Mountainbike machen und im Winter Ihrer Ski- oder Schneeschuh-Leidenschaft nachgehen. Der Ski- und Wanderbus hält nur wenige Meter vom Haus entfernt.

  • Kids & Grown ups

    Kinder und Jugendliche sind gerne als Gäste gesehen, sie sollten aber (unserer Meinung nach) Freude am Wandern und der Natur haben und sich der besonderen Atmosphäre des Hotels bewusst sein können.

  • 🦴

    Hunde sind im Hotel willkommen. Der Spa sowie Teile des Restaurants müssen jedoch hundefrei bleiben. Es gibt aber auch Tische, an die Sie Ihr Vierbeiner zum Dinner oder Frühstück begleiten darf.