In absoluter Einsamkeit mit Blick in die Wüste von Gorafe in Spanien, wurde das erste DistrictHive platziert: ein autarkes "Podtel", das die umgebende Natur umwerfend in Szene setzt. Gäste logieren hier mit weitem Ausblick durch Panorama-Fenster auf schroffe, wilde Schönheit.
Dass sich die Reise nach Granada lohnt, muss man niemandem erklären. Denn die maurische Alhambra ist so etwas wie das architekturgeschichtliche Aushängeschild Andalusiens. Den meisten unbekannt ist jedoch eine Wüste, die eine knappe Stunde von ihr entfernt liegt. Nicht ohne Grund wird sie mit dem amerikanischen Grand Canyon verglichen. Tief eingeschnittene Täler von schroffer Schönheit zerfurchen eine einsame Landschaft, auf der Oliven- und Mandelbäume wachsen. Außerdem finden sich hier Hunderte von Gräbern und Dolmen aus der Bronzezeit. Einen Besuch wert ist auch Gorafe. Der 381-Einwohner-Ort wirkt wie aus der Zeit gefallen mit seinen in den Hang gegrabenen Höhlenwohnungen, von denen viele bis heute bewohnt sind.
Am Ende eines kilometerlangen, unasphaltierten Weges oberhalb des Dorfes scheint wie ein Raumschiff das DistrictHive gelandet zu sein: ein direkt am Abhang platziertes „Podtel", das aus einem einzigen, geschickt unterteilten und ausgestatteten Raum besteht und die umgebende Natur mit breiten, bodentiefen Fenstern beeindruckend in Szene setzt. Modernste Technik erlaubt, dass es als autark in sich abgeschlossenes System funktioniert. Gäste müssen lediglich beim Gebrauch der Verbrennungstoilette gewisse Verhaltensregeln beachten.
Spektakuläres Landschaftskino
Ansonsten können sich die Gäste dem widmen, was das DistrictHive ganz besonders macht: von früh bis spät den Blick schweifen lassen, weil man sich gar nicht satt sehen kann an den Erdtönen, Formen und wechselnden Lichtstimmungen einer eigenwillig erodierten Landschaft, die wegen ihrer Farb-Vielfalt auch „Los Colorados" genannt wird. Vom Bett, Sofa oder Esstisch geht das genauso gut wie von den Outdoor-Liegeflächen oder dem nahen Aussichtspunkt.
Nach Einbruch der Dunkelheit muss man sich im beleuchteten DistrictHive mit dem Gefühl anfreunden, dass der grenzenlose Ausblick auch Einblick bedeuten könnte. Denn es gibt weder Vorhänge noch Jalousien zum Verdunkeln. Die Wahrscheinlichkeit ungewollter Beobachter ist aber - bis auf vierbeinige Wüstenbewohner - äußerst gering...
Nach der Buchung bekommt man Mails, die Anreise und Aufenthalt erklären, sowie Zugang zu einer App. Sie liefert weitere Infos und dient als Türöffner und Steuerung von Klimaanlage und Licht. Bei Fragen ist eine Mitarbeiterin per Handy erreichbar.
Auf den ersten DistrictHive-Prototyp sollen weitere folgen. Man darf gespannt sein, ob sich dafür ähnlich spektakuläre Orte finden.
(Stand: 2023)
In Sachen Transparenz: Wir danken dem DistrictHive für die Unterstützung unseres Aufenthaltes.